Grundwasserprobenahme nach DIN 38402-13: 2021 - Messstellenpass für Grundwassermessstellen

 

Die fachgerechte Probenahme von Grundwasser war lange Jahre in der DIN 38402-A13 1985-12 geregelt. Diese Norm wurde im Jahr 2021 durch DIN 38402-13:2021-12 ersetzt.

 

Die neue Norm DIN 38402-13:2021-12 zur fachgerechten Probenahme von Grundwasser wird sukzessive in verschiedenen Rechtsvorschriften umgesetzt und damit verpflichtend. Das Bayerische Landesamt für Umweltschutz (LfU) empfiehlt in seinem Newsletter vom 06.08.2024, diesen neuen Stand im Bereich von Altlasten und schädlichen Bodenverunreinigungen anzuwenden. Eine der wesentlichen Änderungen ist die Notwendigkeit zur Erstellung eines Messstellenpasses für zu beprobende Grundwassermessstellen.

 

Wir unterstützen Sie gerne!

 

Grundwasserprobenahme nach DIN 38402-13: 2021 –
Messstellenpass für Grundwassermessstellen

Wir sind für Grundwasserprobenahmen nach beiden Normen akkreditiert, wir können daher sowohl die neue als auch die alte Variante anwenden.

Derzeit ist die Vorgehensweise der zuständigen Wasserwirtschaftsämter im Vollzug nicht einheitlich. Bei der Anwendung der neuen Norm wird teilweise zwischen Grundwasser in Festgestein und Lockergestein unterschieden. Zudem wird die neue Norm aufgrund der Kontinuität von Messwerten über lange Zeitreihen hinweg teilweise nicht angewendet.
Daher ist es uns im Voraus nicht möglich, eindeutig festzulegen, welche Variante bei Ihnen zur Anwendung kommt.

Die R & H Umwelt GmbH führt Probenahmen von Grundwasser für Sie aus. Die fachgerechte Probenahme von Grundwasser war lange Jahre in der DIN 38402-A13 1985-12 geregelt. Diese Norm wurde im Jahr 2021 durch DIN 38402-13:2021-12 ersetzt.
Die neue Norm wird sukzessive in verschiedenen Rechtsvorschriften umgesetzt und damit verpflichtend.

Das Bayerische Landesamt für Umweltschutz LfU empfiehlt in seinem Newsletter vom 06.08.2024, die neue Norm im Bereich von Altlasten und schädlichen Bodenverunreinigungen anzuwenden (z.B. Geltungsbereich LfU-Merkblatt 3.8/6).

 

Unterschiede der Normen 

 

Ein entscheidender Unterschied beim Übergang zur neuen Norm ist je nach Ausbau der Messstelle das unterschiedliche abzupumpende Volumen von Standwasser vor der Probenahme (Hydraulisches Kriterium).

Ein neuer Berechnungsansatz führt an vielen Messstellen zu einem deutlich höheren Abpumpvolumen. Dies resultiert in längeren Abpumpzeiten und somit höheren Kosten für die Zeit vor Ort. Während des Pumpvorgangs müssen die Messstellen überwacht werden.

 

Wir empfehlen Ihnen daher, sich bei der zuständigen Behörde zu informieren.

 

Messstellenpass

Anwendung der neuen Norm.

 

Für die Anwendung der neuen Norm benötigen wir dann Informationen vom Betreiber – also von Ihnen.
Um korrekt zu beproben, benötigen wir umfangreiche Angaben zur Grundwassermessstelle. Diese sollten in einem Messstellenpass zusammengefasst vorliegen. Der Messstellenpass dokumentiert die Stammdaten wie Lage und Ausbau der Messstelle, sowie Angaben zur hydraulischen und chemischen Erstcharakterisierung der Messstelle. Ein Muster für den Messstellenpass liegt dem LfU-Merkblatt 3.8/6 bei.  

 

Dieses Dokument wird bei neuen Grundwassermessstellen bei der Errichtung erstellt und liegt dann dem Betreiber vor. Falls Ihnen die Daten nicht vorliegen, kann auch nachträglich mit gewissem Aufwand ein Messstellenpass erstellt werden. Hierbei können wir Sie auf Wunsch gerne unterstützen.

 

Falls Sie Unterstützung bei der Erstellung eines Messstellenpasses benötigen, können Sie sich auch direkt an uns wenden: messstellenpass-rh@rh-umwelt.de.

 

 

 

Unsere Leistungen

 

  • Beratung & Unterstützung zur Anwendung der neuen Norm
  • Unterstützung bei Erstellung eines Messstellenpasses
  • Messstellenüberwachung während Pumpvorgang
  • Dokumentation der Stammdaten und Erstcharakterisierung
  • Anpassung der Probenahme an spezifische Anforderungen
  • Erstellung von Messstellenpässen bei neuen und bestehenden Messstellen
  • Beratung zur Minimierung der Abpumpzeiten und Kosten

Qualifikation

 

Ansprechpartner

Paul Deißinger

 
  • Hydrogeologie
  • Grundwassererschließung
  • Wasseraufbereitung
  • Numerische Modelle

 

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