Ortstermin mit Hubert Aiwanger: R & H stellt PFAS-Schadensfall in Natzing/Eggstätt vor
Vorstellung eines aufsehenerregenden PFAS-Schadensfalles durch die R & H Umwelt GmbH im Rahmen eines Ortstermins von Staatsminister Hubert Aiwanger in Natzing/Eggstätt.
Eine illegale Entsorgung von PFAS-haltigen Löschschaummitteln in eine Oberflächenwasserkanalisation und damit in einen Retentionsbodenfilter und eine Versickerungsanlage sorgte im April 2021 im Gewerbegebiet Natzing (Gemeinde Eggstätt) für einen großen Umweltschaden sowie viel öffentliche Aufmerksamkeit. So musste die Gemeinde Eggstätt „unverschuldet“ bisher über 1 Million Euro für die Schadensbewältigung aufbringen, weitere mindestens 1,5 Millionen Euro werden für die über einen längeren Zeitraum laufende Grundwassersanierung hinzukommen. Zu viel für die kleine Gemeinde. Daher folgte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger dem Hilferuf von Bürgermeister Christian Glas, der am 03.08.2022 zur Stippvisite nach Natzing einlud.
Vor über 40 geladenen Gästen führte Peter Swoboda, Geschäftsführer R & H Umwelt, zusammen mit Vertretern des Landratsames und des Wasserwirtschaftsamtes Rosenheim sowie dem GUZV-Rosenheim über die Baustelle und schilderte den Hergang von der Entdeckung des Schadens über die Erkundung der Schadstoffausbreitung bis hin zu den Sanierungsmaßnahmen und erläuterte die aktuellen Sanierungsfortschritte. Anschließend gab Peter Swoboda in einem kurzen Vortrag in der Halle der örtlichen Schreinerei detaillierte Einblicke in die Vorgehensweise der Arbeit von R & H Umwelt und die Umsetzung sowie Ergebnisse der Sanierungsmaßnahmen. Auch wurden die daraus resultierenden Kosten angesprochen. In Form einer umfassenden Kostenaufschlüsselung werden diese für die Beantragung von FAG-Mitteln über das Innen- und Finanzministerium noch eine elementare Rolle einnehmen. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger äußerte sich bezüglich der Mittelbereitstellung durch den Freistaat sehr zuversichtlich und sicherte dazu seine volle Unterstützung zu.